Samstag, 12. März 2005
Verdammt normaler Abend
...ein Abendessen mit der Familie in einem viel zu teurem (aber sehr schönem) Restaurant nach dem Motto "wir sehen uns ja viel zu wenig und es ist schön, bei solchen Gelegenheiten beisammen zu sein"... viel Geld gelassen und leidlich ein weiteres Mal feststellen müssen, dass mir diese Menschen nicht zuhören bzw. ich auch nicht will, dass sie mir zuhören. Ich bin mir da noch nicht sicher.
Freude, um halb zwölf dann in der Bar meines Vertrauens, weit weg von der Familie, von Zwängen und Verantwortungen, andere Leute getroffen - ja, ich glaube, es sind meine Freunde - ich fühl mich wohl, es wird über mehr oder weniger unwichtige Dinge geredet. Unverbindlich halt. Ich muss raus. Raus aus dieser Stadt, nicht unbedingt weg von diesen Menschen, aber weg von der Gewissheit, dass es Normalität ist. Ich brauche eine andere Normalität, an die ich mich gewöhnen kann.

Ach, was red ich - das Bier war lecker und ich freue mich auf morgen. K. wird kommen und wir werden einen ziemlich normalen, aber schönen Nachmittag miteinander verbringen.

Normalität ist gut.

Normalität ist, genau das zu denken.

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