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Dienstag, 31. Mai 2005
Naturheildingsda
lividus, 01:47h
Zu Besuch bei meiner Jugendliebe in ihrer neuen linksalternativen Jonglierer-WG. Die neue Liebe eines Mitbewohners verabschiedet sich. Eine kurze Unterhaltung, in der wir erfahren, dass sie eine Ausbildung zur Heilpraktikerin macht. Weil wir gerade beim Thema Katzen (5 an der Zahl in der WG) und meiner leichten Allergie gegen die Vierbeiner sind, stelle ich nicht ganz ernst gemeint die Frage nach einer alternativen Behandlungsmethode. Sofort wird fachlich ausgeholt und mit geraten, ich solle die Ursachen dafür erkunden und diese bekämpfen, statt die Symptome. Klingt einleuchtend. Was kann denn die Ursache sein?
- Nun, da musst du tief in dich schauen, bei einer Katzenallergie hast du wahrscheinlich ein Problem mit Nähe, so im Allgemeinen.
Schön, dass ich jetzt klüger bin. Haptschie! *schnief*
- Nun, da musst du tief in dich schauen, bei einer Katzenallergie hast du wahrscheinlich ein Problem mit Nähe, so im Allgemeinen.
Schön, dass ich jetzt klüger bin. Haptschie! *schnief*
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nach der Ruhe vor dem Sturm
lividus, 03:19h
Blitze erhellen den Raum als ob Himmel und Erde ein episches Duell mit dem Lichtschwert austragen, ein dumpfes Donnergrollen erinnert an die mächtigen Sternzerstörer vorhin im Kino, Regen peitscht an die Hauswand, kühle Luft strömt langsam zum Fenster hinein und vertreibt die vor Hitze fast flüssig gewordene Luft in den hintersten Winkel des Raums.
Draussen in der Dunkelheit erahne ich die Bäume, die sich im Sturm hin- und herwiegen, große und starke Geschöpfe, die schon seit vielen Jahren solchen Stürmen trotzen.
Die Ruhe vor dem Sturm ist vorrüber, das Grollen und das Geschrei des Gewitters hat begonnen. Die Regenschauer schwellen an- und wieder ab, die Erde begrüßt diese Gabe des Himmels und verabschiedet die Dürre mit einem hämischen Lächeln, während die Bäume wankend und ächzend scheinbar diese Sintflut verfluchen, wohl wissend, dass ihr Überleben davon abhängt.
Langsam lässt der Regen nach, das Grollen zieht weiter, das himmlische Feuer glimmt nur noch am Horizont auf. Ab und zu versucht es noch, seine Herrschaft zu beweisen, seine Niederlage gegen die Kräfte des Windes, die es weitertragen wird, steht jedoch fest.
Dann ist es ruhig, das Wasser tropft von den Ästen der Bäume, von Fern noch das letzte Grummeln des Gewitters. Die Luft ist dunkel und klar, kühl und feucht, der Erdboden dunkel und nass, die Risse der Dürre in ihm quellen zu und die Pflanzen auf ihm scheinen aufzuatmen, erleichtert, diesen Sturm überlebt zu haben, erleichtert über die neu gefüllten Reserven des Bodens, auf dem sie wachsen. Sie sind bereit, sich am nächsten Morgen wieder der sengenden Hitze und des lebensspendenden Lichtes der Sonne hinzugeben.
Die Ruhe nach dem Sturm ist erlösend, sie schafft Kraft für einen Neuanfang, für einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.
Von allen Erzählungen des Alten Testamentes war mir die Geschichte von Noah und seiner Arche immer am liebsten.
Heute, nach diesem Sturm, spüre ich auch die Freunde und Hoffnung, aber auch die Ungewissheit über die Zukunft. Alles Zurückgebliebe, alles Unnütze, alles Schlechte ist hinter mir geblieben, ist fortgespült durch die Kräfte der Sintflut.
(Wenn jetzt gleich auf der Fensterbank eine Taube mit einem grünen Ölzweig im Schnabel erscheint, weiß ich zumindest, dass ich einen Hau habe)
Draussen in der Dunkelheit erahne ich die Bäume, die sich im Sturm hin- und herwiegen, große und starke Geschöpfe, die schon seit vielen Jahren solchen Stürmen trotzen.
Die Ruhe vor dem Sturm ist vorrüber, das Grollen und das Geschrei des Gewitters hat begonnen. Die Regenschauer schwellen an- und wieder ab, die Erde begrüßt diese Gabe des Himmels und verabschiedet die Dürre mit einem hämischen Lächeln, während die Bäume wankend und ächzend scheinbar diese Sintflut verfluchen, wohl wissend, dass ihr Überleben davon abhängt.
Langsam lässt der Regen nach, das Grollen zieht weiter, das himmlische Feuer glimmt nur noch am Horizont auf. Ab und zu versucht es noch, seine Herrschaft zu beweisen, seine Niederlage gegen die Kräfte des Windes, die es weitertragen wird, steht jedoch fest.
Dann ist es ruhig, das Wasser tropft von den Ästen der Bäume, von Fern noch das letzte Grummeln des Gewitters. Die Luft ist dunkel und klar, kühl und feucht, der Erdboden dunkel und nass, die Risse der Dürre in ihm quellen zu und die Pflanzen auf ihm scheinen aufzuatmen, erleichtert, diesen Sturm überlebt zu haben, erleichtert über die neu gefüllten Reserven des Bodens, auf dem sie wachsen. Sie sind bereit, sich am nächsten Morgen wieder der sengenden Hitze und des lebensspendenden Lichtes der Sonne hinzugeben.
Die Ruhe nach dem Sturm ist erlösend, sie schafft Kraft für einen Neuanfang, für einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.
Von allen Erzählungen des Alten Testamentes war mir die Geschichte von Noah und seiner Arche immer am liebsten.
Heute, nach diesem Sturm, spüre ich auch die Freunde und Hoffnung, aber auch die Ungewissheit über die Zukunft. Alles Zurückgebliebe, alles Unnütze, alles Schlechte ist hinter mir geblieben, ist fortgespült durch die Kräfte der Sintflut.
(Wenn jetzt gleich auf der Fensterbank eine Taube mit einem grünen Ölzweig im Schnabel erscheint, weiß ich zumindest, dass ich einen Hau habe)
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