Samstag, 25. Juni 2005
Assembly
So fügt sich alles zusammen - gerade noch lachendes Auge dieses geschrieben, kam ich dazu auf den Remix eines Theatre Of Tragedy - Songs, muss ich umgehend an dieses hier denken und hab sofort die zwei Alben direkt vor Augen.

Es war der Frühling 2002, ich war grad um einiges mit meinen Vordiplomsprüfungen beschäftigt, als ich sie kennen- und kurzzeitig lieben lernte.
Irgendwann in diesen paar glücklichen Monaten befanden wir uns in der CD-Abteilung irgendeines Ladens, die Musik war im Endeffekt das einzige, was uns verband.
Wir hielten die beiden Alben von Theatre Of Trgedy in den Händen, die beiden "anderen" Alben, die beiden "elektronischen" - "Musique" und "Assembly".

Wir kauften jeder eine (ich "Assembly", sie "Musique") und brannten uns die jeweils andere, schenkten diese uns gegenseitig und waren glücklich. Jeden Tag auf dem Weg durch die Sonne zur Uni lief "Superdrive" und "Flickerlight" lautstark im Auto, ich hatte den Eindruck, dass ich nicht glücklicher werden könnte und fing an, diese beiden Alben zu lieben.

Ein paar Wochen später war das Glück zwischen uns gegessen - diese beiden Alben jedoch blieben Teil der Geschichte, die Momente, an denen "Superdrive" laut im Auto läuft, sind zwar seltener, trotzdem bleib immer noch die Erinnerung an diesen Frühling, den glücklichen Frühling.

Schande über mein CD sammelndes Haupt, obwohl "Musique" ein wichtiges Stück Rock- und Popgeschichte des beginnenden neuen Jahrtausends darstellt (deshalb würden mich viele ToT-Fans steinigen), besitze ich dieses Album immer nur noch als dieses eine gebrannte Exemplar.
Also, wer sich so frei fühlt: hier lang ;-)

/np:
Theatre Of Tragedy - Flickerlight
Theatre Of Tragedy - Superdrive
Theatre Of Tragedy - Universal Race
Theatre Of Tragedy - Automatic Lover

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Freitag, 10. Juni 2005
Poscht
Während meine Freunde alle nur rumfrotzeln, ich sollte doch nich so tun und ständig rumnörgeln wegen der Arbeit, gibt es auch auch noch Menschen, die sich meine Nörgelei zu Herzen nehmen und mich dazu bewegen, weiterzumachen, auch wenn die Augen zufallen. Heute kam ein ein sehr lieber Durchhaltegruß per Post, der mich davon abgehalten hat, die ganze Klamotte hinzuwerfen und das Wochenende zu genießen. Danke!

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Montag, 30. Mai 2005
nach der Ruhe vor dem Sturm
Blitze erhellen den Raum als ob Himmel und Erde ein episches Duell mit dem Lichtschwert austragen, ein dumpfes Donnergrollen erinnert an die mächtigen Sternzerstörer vorhin im Kino, Regen peitscht an die Hauswand, kühle Luft strömt langsam zum Fenster hinein und vertreibt die vor Hitze fast flüssig gewordene Luft in den hintersten Winkel des Raums.
Draussen in der Dunkelheit erahne ich die Bäume, die sich im Sturm hin- und herwiegen, große und starke Geschöpfe, die schon seit vielen Jahren solchen Stürmen trotzen.

Die Ruhe vor dem Sturm ist vorrüber, das Grollen und das Geschrei des Gewitters hat begonnen. Die Regenschauer schwellen an- und wieder ab, die Erde begrüßt diese Gabe des Himmels und verabschiedet die Dürre mit einem hämischen Lächeln, während die Bäume wankend und ächzend scheinbar diese Sintflut verfluchen, wohl wissend, dass ihr Überleben davon abhängt.

Langsam lässt der Regen nach, das Grollen zieht weiter, das himmlische Feuer glimmt nur noch am Horizont auf. Ab und zu versucht es noch, seine Herrschaft zu beweisen, seine Niederlage gegen die Kräfte des Windes, die es weitertragen wird, steht jedoch fest.

Dann ist es ruhig, das Wasser tropft von den Ästen der Bäume, von Fern noch das letzte Grummeln des Gewitters. Die Luft ist dunkel und klar, kühl und feucht, der Erdboden dunkel und nass, die Risse der Dürre in ihm quellen zu und die Pflanzen auf ihm scheinen aufzuatmen, erleichtert, diesen Sturm überlebt zu haben, erleichtert über die neu gefüllten Reserven des Bodens, auf dem sie wachsen. Sie sind bereit, sich am nächsten Morgen wieder der sengenden Hitze und des lebensspendenden Lichtes der Sonne hinzugeben.

Die Ruhe nach dem Sturm ist erlösend, sie schafft Kraft für einen Neuanfang, für einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.

Von allen Erzählungen des Alten Testamentes war mir die Geschichte von Noah und seiner Arche immer am liebsten.
Heute, nach diesem Sturm, spüre ich auch die Freunde und Hoffnung, aber auch die Ungewissheit über die Zukunft. Alles Zurückgebliebe, alles Unnütze, alles Schlechte ist hinter mir geblieben, ist fortgespült durch die Kräfte der Sintflut.

(Wenn jetzt gleich auf der Fensterbank eine Taube mit einem grünen Ölzweig im Schnabel erscheint, weiß ich zumindest, dass ich einen Hau habe)

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Donnerstag, 26. Mai 2005
Premiere
Nachdem knappe 27 Jahre vergangen sind, ohne dass eine meiner Friseurinnen nur den Anflug eines Gefühls von sexuellem Begehren in mir freigesetzt hat, muss ich heute hochoffiziell verkünden: Diese Ära ist vorbei!

Die Mehrinvestition, doch zum etwas teureren Frisör zu gehen, und nicht zum 6 Euro-Kurzhaarschnitt-Türken (bei dem der zum Haarschnitt gehörige Mokka aber immer sehr exquisit ist!), hat sich heute wirklich gelohnt. Zum Haarschnitt gabs zwar nur schöden normalen Kaffee, dafür war die junge haarschneidene Dame sowas von süß, dass ich nach dem abgeschlossenen Haarschnitt (was bei mir wahrlich nicht lange dauert) mir fast noch eine Dauerwelle und gefärbte Strähnchen hinterhergewüscht habe.

Bis jetzt stand ich immer auf dem Standpunkt, dass mein Frisör ein Dienstleister ist (ich bezahle ihn, er schneidet mir die Haare) - die Angewöhnheit von vielen aus diesem Berufsstand, dem Kunden eine Unterhaltung aufzuzwängen, ist mir zuwider (da war der mokkaausschänkende Türke die erste Wahl - Haarschnitt und Schweigen dabei). Heute habe ich erst gar nicht bemerkt, dass mir eine Unterhaltung aufgezwungen wurde - als ich soweit war, war ich schon mittendrin - und es hat sogar ein wenig Spaß gemacht, sich auf einem halbwegs lustigen Niveau, über die Vor- und Nachteile bestimmter Gels, Sprays, Kuren und sonstigem haarkosmetischem Schnickschnack auszutauschen.

Wahrend sie mit mir eine Unterhaltung geführt hat, die wahrscheinlich eins zu eins in einem ihrer Frisörlehrbücher unter der Rubrik "Kundengespräch" gestanden hat, war ich gefangen von dem Gefühl ihrer schlanken Finger in meinem Haar und dem (spiegelverkehrten) Anblick ihrer Brüste (ja! und das streich ich jetzt nicht durch!).

Dann war es aber schnell vorbei, an der Kasse riss ich ihr die Kleider vom Leib und wir küssten uns innig gab ich ihr ein Trinkgeld, sie mir ein paar Pröbchen von den angesprochenen Haarmittelchen, und ich ging von dannen. Vielleicht gibts nächstes Mal ja einen anständigen Mokka dazu.

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Samstag, 21. Mai 2005
krank?
Trotz ein paar Bier und drei Uhr nachts im Bett, bin ich heute um halb zehn erwacht und hatte noch lange nicht vor, dem Reich der Träume entrissen zu werden. Mein Melatoninspiegel meinte es aber nicht so mit mir und ich bin zum ersten Mal Samstags vor 10 Uhr auf, seitdem die Supermärkte an diesem Tag auch bis 16 Uhr oder länger aufhaben.
Tasse Kaffee in der Hand, die Sonne scheint, ich fühl mich gut. Werde ich krank?

Wenn jetzt noch der 2. Platz für Schalke klappt, kann das ein wirklich guter Tag werden ;-)

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Freitag, 29. April 2005
Freundschaft
Es gab mal eine Zeit, da dachte ich, unsere Freundschaft würde zerbrechen, zu groß die gegenseitigen Interessen, eine neue Frau in seinem Leben, die mit seinen Freunden nichts anfangen könnte bzw. kann.
Es kam anders. Und heute hat es sich auf sehr nette Art mal wieder gezeigt. Die gleiche Leidenschaft für die Zweiräder mit Pedalen schickte uns schon mehrmals auf gemeinsame Tour - neuerdings auch gemeinsam mal wieder in die frisch eingerichtete Werkstatt in seiner Garage.
Statt wie geplant, eine etwas längere Tour zu machen, packten wir das Sauwetter ab den Haaren und blieben daheim in besagter Garage. Schrauben, fachsimpeln, ein Bier zum Mittag. Sehr schön. Vielleicht kann daraus noch unser Baumhaus werden, unsere Basis, unser Stützpunkt, den wir als Kinder nie hatten.

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Donnerstag, 21. April 2005
Wenn, dann richtig
So, nicht genug, dass ich jetzt einen Abgabetermin habe, mit dem ich mich auf längerer Sicht ziemlich in die Haare kriegen werde - auch bei täglicher konzentrierter Arbeit. Aber so ist es schon immer (und ziemlich erfolgreich) das ganze Studium gegangen: immer auf den letzten Drücker und dann mit einiger Panik. Unter Druck entstehen Diamanten (pling - zwei weitere Euros in das Schweinchen) - was rein geologisch falsch ist. Es gehört auch noch ziemlich viel Zeit dazu...

Kurz: eigentlich hätte ich alle Hände und Füße voll zu tun.
Heute trotzdem einem weiteren Internetprojekt zugesagt, von dem ich noch nicht einmal weiß, ob es für mich in der vorgegebenen Zeit (Ende April) zu realisieren ist.
Nu, man wächst mit seinen Aufgaben (zack - pling - dafür gibts 4 € fürs Schweindal) und wenn ich mich ordentlich auf den Popo setze, wirds schon gehen. Außerdem gibts Geld, und das wird hier dringend benötigt!

Hilfe, ich ersticke in meinem Optimismus!

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Sonntag, 17. April 2005
ganz erträglich
Einen schönen Samstagabend, mal wieder ordentlich heftig in netter Gesellschaft zu guter Musik die Hufe geschwungen, am Tag danach die Katz im Kopf und Körper standesgemäß auf der Couch gepflegt, dann doch aufgerafft, 60 Bahnen vor den Augen der hübschen Bademeisterin geschwommen, noch eine große Pizza vom Pizzabäcker meines Vetrauens und jetzt den Abend gemütlich ausklingen lassen. Alles in allem ein ganz erträgliches und ziemlich unproduktives Wochenende.

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Montag, 4. April 2005
*gähn*
Ist dies ein schöner Montagmorgen? Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern. Ich glaube ja. Also bis jetzt.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters UND man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
(das wären dann insgesamt 4 Euro ins Phrasenschwein)

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Montag, 4. April 2005
*gähn*
Hatte ich ein schönes Wochenede? Ich weiß es nicht, war wie immer... Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

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