Samstag, 4. Juni 2005
Horizont
...doch in dieser einen Stunde,
in der ich dich verloren hab,
weiß ich, was ich dir angetan,
breche über mich den Stab.

Wollte doch mehr hinterlassen,
weiß nicht, wohin mit meiner Wut,
außer gegen mich gerichtet,
doch selbst dazu fehlt mir der Mut.

Dort wo der Horizont
sich mit dem Meer verbindet.
Dort wollt' ich auf dich warten,
auf dass du mich dort findest.


//np: In Extremo: Horizont

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Egotrip
Sie ist inert. Aber so was von. Wenn ich ein Mädchen wäre, selbst ausgestattet mit dem selben moderaten Alkoholspiegel wie ich, könnte ich nichts anderes, als der Versuchung nachzugeben.
Da ist mir ein Mann gegenüber, der sich wirklich alle Mühe gibt, eine angenehme Mischung aus Selbstbewußtsein und Bescheidenheit praktiziert, der den genauen Unterschied zwischen frivolem Anflirten und tiefen Verständnis zeigt, der sowohl einen intelligenten als auch einen sozialkompatiblen Eindruck macht. Er ist witzig an den Stellen, wo er es muss. Er hält den Mund an den Stellen, wo er es muß. Ein Mann, der zwischen dem, was er falsch macht und richtig machen könnte unterscheiden kann. Der es auch tut. Ein Frauenversteher, dessen letztes Ziel ist, genau dies zu zeigen, es aber genau dadurch ausdrückt. Kurz gesagt: Die perfekte Mischung zwischen Sexmachine und bravem Brötchenholer. Wer kann dem widerstehen?

Das bin ich. Ich auf dem Egotrip. Ja, so ein Arschloch bin ich. Ein berechnendes Arschloch. Ein Arschloch, der nichts anderes im Sinn hat, als sie abzuschleppen. Ein betrunkenes Arschloch obendrein. Sie tut gut daran, mich nicht zu beachten. Sie weiß von Arschlöchern wie mich. Sie weiß, wie es endet. Sie wird das Arschloch verletzen, das sie lieben wollte.

Ich schäme mich.

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