Montag, 25. April 2005
carpe noctem
Dass sich Leute aufregen, wenn morgens um sieben sich nebenan die Sägen und Schleifmaschinen anschicken, allen schlafenden Menschen das Gehirn aus dem Kopf zu operieren, ist langläufig bekannt und berechtigt (ich denke da gerade an Frau kinky)
Nun, der Nachteil an meiner neuesten Verfahrensweise, meine mir angeborenen dinurale Rhythmik voll und ganz auszuleben, scheint zu sein, dass sich halb zwölf mittags dann wie sieben Uhr morgens anfühlt und ich den selben Brast auf die Nachbarn habe (ich mich bloß nicht traue, mich zu beschweren; Menschen, die sich zum höchsten Sonnenstand des Tages darüber beschweren, dass sie nicht schlafen können, wären mir als Handwerker auch suspekt).

Ich hatte mich ja auch schon fast beruhigt, nachdem die nervende Schleifmaschine ausging, ich mich umgedreht und mir die warme Decke nochmal tief ins Gesicht gezogen habe. Just in dem Moment, als ich gerade wegdämmerte und mich auf die Vollendung meines siebenstündigen Schlafs freute, tauschte der handwerklich versierte Mensch nebenan die Schleifmaschine gegen eine Kreissäge ein.
Unter dem Ausstoß von definitiv unblogbaren Flüchen aufgestanden. Und jetzt sitze ich hier und übelege, was ich mit dem frühen Morgen anstellen soll...

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