Donnerstag, 19. Mai 2005
Déjà vu für Arme
Vor fast genau 3 Jahren und 2 Monaten verabredeten wir uns ziemlich spontan an einem Mittwochabend für den folgenden Tag zum Kino. Im bzw. nach dem Kino hats dann Zoom mit uns gemacht, wir waren für 4 Monate glücklich, danach war ich um eine Erfahrung reicher und die Liste meiner gescheiterten Beziehungen um eine länger.

Gestern Abend, zu fast der selben Zeit an genau dem selben Ort kam es bei uns zu einer ähnlich spontanen Kino-Verabredung für heute abend.

Himmel, ein Segen, dass die Fronten geklärt sind ich ich mir den ganzen Stress danach nicht antun muss. Einfach hinsetzen, den Film genießen, M+Ms futtern und jegliche Versuche ihrerseits, über Reitstall-Erlebnisse zu berichten, schon im Ansatz ingnorieren.

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Freitag, 13. Mai 2005
Schulweg
Gestern morgen beim Verlassen des Hauses. Meine 80jährige Nachbarin zu mir:
"Na, Lividus, musst du zur Schule?"
- "Guten Morgen Frau ... ! Ja, ich fahr jetzt in die Uni."

kurze Pause

"Habt ihr noch gar keine Ferien?"
- "Ne, ne... das ist noch lange hin!"

Schade, früher gabs immer noch nen Lolli von ihr oder so...

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Donnerstag, 12. Mai 2005
Premiere
Gerdaezu aufregend und ziemlich ungewohnt ist es - das erste Mal nicht vom vertrauten heimischen Rechner aus zu bloggen, sondern mithilfe der überaus dreckigen Tastatur (Fingerspitzesyphillis sag ich euch!) in der mit babykackenbrauem Teppich ausgelegten und nach 70er Muff und viel Wissen und Weisheit riecheder Uiniversitätsbibliothek.

So, ab in die Mensa und dann mit 'nem Eis raus auf die Wiese. Das Studentenlenben noch genießen, solange ich noch einer bin ;-)

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Dienstag, 10. Mai 2005
Zudeckmaschine
Warum gibt es nicht so eine Maschine, die nachts aufpasst, dass man im Schlaf auch immer schön zugegdeckt ist - vor allem in kalten Nächten, so wie der letzten? Damit man morgens nicht aufwacht, die Decke zusammengeknüllt auf dem Boden liegt und es SAUKALT ist und man den ganzen Tag rumschnieft und in inniges Verhältnis mit der Taschentuchbox eingeht. Scheiss Erkältungsanfälligkeit.

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Montag, 9. Mai 2005
Namenskrebs
Heute morgen bei der Zeitungslektüre: Unser Erstes Allgemeines Scheissblättchen würdigte auf der dritten Lokalseite mal wieder die Neugeborenen des Wochenendes - immer hübsch zusammen mit einem Foto der glücklichen Eltern (meist herzerfrischend blass aussehende Mütter, denen der Geburtsschmerz noch in tiefblauen Augenringen im Gesicht steht und grenzdebil grinsende Väter, die das Geburtstrauma, da etwas Lebendiges aus ihrer Frau kommen zu sehen, auch noch nicht überwunden haben) zusammen mit dem kleinen neugeborenen Fratz (wurmartig in Tücher gehüllte zerknitterte kleine Geschöpfe, die Augengeschlossen, den Mund schmerzerfüllt zum Schrei offen stehen ob des Schocks, der sie mit dem Erblicken des Erdenlichtes - und ihrer Eltern - getroffen hat.)

Sinn und Zweck der ganzen Aktion: Das Kleine kann sich im Alter von 10 Jahren den kleinen Zeitungsausschnitt angucken und betrachten, wie seine mittlerweile geschiedenen Eltern doch mal glücklich waren und der Ottonormalzeitungsleser kann sich über Alter und Namen der Eltern auslassen UND VOR ALLEM über die Namenswahl eben derer für die neugeborene Frucht ihrer Lenden bzw. Becken amüsieren.

Und bei aller Toleranz und Weltoffenheit, die mir die Erziehung in meinem Elternhaus mitgegeben hat, ist selbt mir heute der Toast sprichwörtlich aus dem Gesicht gefallen, als ich den namensgebenden geistigen Ausfluß der Eltern las:

Maya (das Brüderchen wird Willi heißen!)
Leonie (das würde ich unter Umständen und ganz viel Liebe zu meiner Frau sogar noch gelten lassen)
Keanu Justin
Amy Chantal
Vivien


Boarch, Herr, schmeiß Hirn Steine vom Himmel!

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Mittwoch, 4. Mai 2005
Selbstreflexion
Gestern in der Innenstadt. Sie, Punk, Rubensfigur, 10 Meter gegen den Wind nach abgestandenen Bier Pilsener Brauart riechend, zu ihrer Freundin: "Kerl, sowie et Somma wird, kommen die Assis raus und stinken einen voll. Der Oppa davorne stank ja wie die Sau nach Schweiß! Ekelich das!"

Ich persönlich habe ja nichts gegen den Körpergeruch anderer Menschen, solange ich mich in meiner Lebensausführung nicht beeinträchtigt fühle, jedoch denke ich, dass ein wenig Selbstreflexion jedem Menschen gut zu Gesicht steht.

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Montag, 2. Mai 2005
Putzfreuden
Mein Geist schwebt über Dir
Du kannst mich retten mit nem Kuss von Dir

Küss mich, küss mich, küss mich nur einmal
Küss mich, küss mich, küss mich nur einmal


*lautmitsing*
*staubsaugerschwing*

*freu*


/np: In Extremo - Küss mich

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Sonntag, 1. Mai 2005
Maifahrt
Nein, ich habe mich nicht dazu verleiten lassen, den 1. Mai im Park auf der Wiese zu verbringen, Dosenbier zu trinken und die herüberwehenden Dämpfe aus den Wasserpfeifen der alternativ-Linksautonomen zu schnuppern. Also nicht so, wie es früher in den guten Zeiten meiner Jugend gewesen ist.
Kurzum hab ich den Tag der Arbeit zum Tag des Sports umbenannt und habe eine 60km-Maifahrt hinter mir (Schnitt immerhin 27,2 km/h). Und da ich krankes Geschöpf meinen persönlichen Duathlon noch vervollständigen möchte, gehts gleich noch ins Schwimmbad. Und wofür die ganze Plackerei? Hihi, warscheinlich nur um der hübschen Bademeisterin mal ein straffes Bäuchlein vorzeigen zu können und nicht dieses ründliche weiche Etwas. Ach, aber spätestens bei der nächsten Packung Schokolinsen werden da wieder andere Argumente rausgeholt ;-)

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Samstag, 30. April 2005
"Schokoladen-Dragées"
..."(Schokolade 53%) mit Zuckerüberzug" steht hinten auf der Verpackung. "Schokolinsen" steht vorne drauf.
Ich nenne diese simplen kleinen Dinger die perfekten Begleitger auf jeder faulen Fernseh- oder Videotour.

schokolinsen

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Freitag, 29. April 2005
Liebes Projekt
Es gibt Sachen, die mache ich nur, weil ich sie machen muss. Projekte, die man nicht leiden mag, die sperrig sind und sich nicht gut anfühlen. Sachen, bei denen ich meinen eigenen Ansprüchen hinterherhinke, die ich so dahinrotze, mit dem obersten Ziel, den Auftraggeber zufriedenzustellen, auch wenns kacke aussieht. Solange er es nicht merkt und das bißchen Kleingeld in meine Tasche wandert.
Dann gibts aber auch Dinger, die von vornherein geschmeidig sind, denen ich kritischer gegenüberstehe, die solange hin- und hergewunden werden, bis es passt und mich das Ergebnis ästhetisch befriedigt. Auch wenns im Endeffekt zu viel Arbeit für das Geld war.
Im Moment läuft etwas, von dem ich nachher sagen kann, dass ich nicht nur meine Aufgabe erfüllt habe, sondern auch noch einige Dinge dazugelernt habe.

Vielleicht wird die Diplarbeit auch mal ein solches Projekt ;-)

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