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Montag, 17. Oktober 2005
Online "daheim"
lividus, 20:17h
2 sehr anstregende aber auch schöne Wochen liegen hinter, zuviel ist passiert, um es auf einmal erzählen zu können.
Wo mein "Daheim" ist, weiß ich noch nicht genau. Ich würde gerne durchatmen. Doch dazu ist die Zeit im Moment sehr knapp.
Heute kam aber der lang ersehnte Telefon/Inetanschluss. Heute werde ich mich zurücklehnen, mit ein paar Leuten telefonieren, etwas durchatemen und endlich die Diplomarbeit eines netten Menschen zu Ende korrigieren, der bestimmmt schon drauf wartet...
Wo mein "Daheim" ist, weiß ich noch nicht genau. Ich würde gerne durchatmen. Doch dazu ist die Zeit im Moment sehr knapp.
Heute kam aber der lang ersehnte Telefon/Inetanschluss. Heute werde ich mich zurücklehnen, mit ein paar Leuten telefonieren, etwas durchatemen und endlich die Diplomarbeit eines netten Menschen zu Ende korrigieren, der bestimmmt schon drauf wartet...
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Samstag, 1. Oktober 2005
Follow your instinct - it usually takes you home
lividus, 06:17h
Dies ist nach wuseligen, ereignisreichen und anstrengenden Tagen der letzte Beitrag vom gewohnten Ort aus. Zwischen fast kahlen Wänden sitze ich, alle wichtigen Besitztümer türmen sich im Hausflur zu einem großen Berg und warten, morgen umgezogen zu werden.
Diverse Gefühlslagen von aufgeregt-hibbelig bis deprimiert-niederliegens habe ich erlebt in den letzten Tagen, was nicht immer Zeit für ausreichend Schlaf ließ. Im Moment bin ich einfach nur müde, genieße trotzem letzte heimische Rituale. Kerze und Musik an, Licht aus, eine letzte Zigarette im alten Wohnraum.
Dieser bleibt, da im Familienbesitz, mir ein wenig zum Trost noch auf unbestimmbare Zeit erhalten und bietet Hort für evtl. Wochenendaufenthalte, sollte ich von der Großstadt und dem grausamen Alltag erschlagen sein und das Bedürfnis verspüren, mich im halben Kreise meiner Familie austzheulen. Whatever. Kahle Wände sehen kacke aus. Somit nutzte ich die Möglichkeit und gestaltete die Stätte meiner Jugend auch dergleichen: Immernoch sehr kahl (mit 16 mochte ich keine "Dinge"), jedoch ausgestattet mit dem Zweitrechner, der Arbeitsplatz, Musik und Fernsehn bietet, an den Wänden neben einigen aktuellen Fotografien eine nostaligische Ecke mit dem Filmplakat von "Club der toten Dichter" (damals mein persönlicher Schatz) und dem Viatoligy-Plakat von Pearl Jam (wenig später, ähnlicher Schatz), das ganze geziert mit einer grün bepolsterten Schlafcouch in 60er Optik aus dem Fundus und dem alten Bücherregal, gefüllt mit ein paar Perry Rhodan Romanen aus Urzeiten.
Ich werde meinem Instinkt folgen - auf dass er mir ein neues Zuhause zeigt.
/np: In Flames - System
Diverse Gefühlslagen von aufgeregt-hibbelig bis deprimiert-niederliegens habe ich erlebt in den letzten Tagen, was nicht immer Zeit für ausreichend Schlaf ließ. Im Moment bin ich einfach nur müde, genieße trotzem letzte heimische Rituale. Kerze und Musik an, Licht aus, eine letzte Zigarette im alten Wohnraum.
Dieser bleibt, da im Familienbesitz, mir ein wenig zum Trost noch auf unbestimmbare Zeit erhalten und bietet Hort für evtl. Wochenendaufenthalte, sollte ich von der Großstadt und dem grausamen Alltag erschlagen sein und das Bedürfnis verspüren, mich im halben Kreise meiner Familie austzheulen. Whatever. Kahle Wände sehen kacke aus. Somit nutzte ich die Möglichkeit und gestaltete die Stätte meiner Jugend auch dergleichen: Immernoch sehr kahl (mit 16 mochte ich keine "Dinge"), jedoch ausgestattet mit dem Zweitrechner, der Arbeitsplatz, Musik und Fernsehn bietet, an den Wänden neben einigen aktuellen Fotografien eine nostaligische Ecke mit dem Filmplakat von "Club der toten Dichter" (damals mein persönlicher Schatz) und dem Viatoligy-Plakat von Pearl Jam (wenig später, ähnlicher Schatz), das ganze geziert mit einer grün bepolsterten Schlafcouch in 60er Optik aus dem Fundus und dem alten Bücherregal, gefüllt mit ein paar Perry Rhodan Romanen aus Urzeiten.
Ich werde meinem Instinkt folgen - auf dass er mir ein neues Zuhause zeigt.
/np: In Flames - System
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Sonntag, 25. September 2005
Sanguine Addiction
lividus, 04:18h
Neben den mindestens 20 absolut blogbaren Situationen diesen Abends (wirklich sehr ungewohnt), die ich jedoch nicht alle in Einzelheiten beschreiben kann/will bleibt ein ziemlich starker Eindruck, den ich gerne auch fotografisch festgehalten hätte, wenn denn die Kamera plus Stativ nicht schon in einer anderen Stadt in meiner neuen Wohnung auf mich warten würden.
Als ich die Tür hinter mir zumache und der Wohnraum im Dunkeln vor mir liegt, dringt, nach kurzer Gewöhungsphase der Augen, fahles Licht durch die Fensterscheiben. Ein Blick gen Himmel eröffnet mir den Blick auf einen wolkenverhangenen Halbmond, der allen mystischen Gedanken oder Beschreibungen Hohn spricht und einfach nur da ist. Schweigen und ein zum Staunen halb geöffneter Mund.
Nicht dass es der erste und letzte halbe Mond in einer klaren Nacht war, nur heute widerstand das Gefühl dem Eindruck nicht, bei allem was im Moment um mich los ist. Buffer overflow hätte der CD-Brenner damals gesagt. Zuviel Input. Da kann einen das ewige Mondlicht schon aus der Reihe werfen. Bis zur Tränengrenze. Der wahrhaft passendste Soundtrack dazu:
//np:
Type 0 Negative - Wolf Moon
The 28th day
She'll be bleeding again
And in lupine ways
We'll alleviate the pain
Unholy water
Sanguine addiction
Those silver bullets
A last blood benediction
It is her moon time
When there's iron in the air
A rusted essence
Woman may I know you there
Hey wolf moon
Come cast your spell on me
Hey wolf moon
Come cast your spell on me
Wobei dieses wirklich beeindruckend und im Grunde eines der besten Lieder dieses grandiosen Albuns ist, dessen Zeit ("October Rust") gerade aufs neue anfängt ... die Tränen stehen mir in den Augen. Der Gedanke an meine eigene Werwölfin zusammen mit dem Mondlicht bringen mich fast um den Verstand. Zuletzt hörte ich das Album vor fast genau einem Jahr - auf dem hunderte Kilometer langen Weg zu P.
All of the flowers
All of the flowers I gave her
She burned them
/np: Type O Negative - Burnt Flowers Fallen
Als ich die Tür hinter mir zumache und der Wohnraum im Dunkeln vor mir liegt, dringt, nach kurzer Gewöhungsphase der Augen, fahles Licht durch die Fensterscheiben. Ein Blick gen Himmel eröffnet mir den Blick auf einen wolkenverhangenen Halbmond, der allen mystischen Gedanken oder Beschreibungen Hohn spricht und einfach nur da ist. Schweigen und ein zum Staunen halb geöffneter Mund.
Nicht dass es der erste und letzte halbe Mond in einer klaren Nacht war, nur heute widerstand das Gefühl dem Eindruck nicht, bei allem was im Moment um mich los ist. Buffer overflow hätte der CD-Brenner damals gesagt. Zuviel Input. Da kann einen das ewige Mondlicht schon aus der Reihe werfen. Bis zur Tränengrenze. Der wahrhaft passendste Soundtrack dazu:
//np:
Type 0 Negative - Wolf Moon
The 28th day
She'll be bleeding again
And in lupine ways
We'll alleviate the pain
Unholy water
Sanguine addiction
Those silver bullets
A last blood benediction
It is her moon time
When there's iron in the air
A rusted essence
Woman may I know you there
Hey wolf moon
Come cast your spell on me
Hey wolf moon
Come cast your spell on me
Wobei dieses wirklich beeindruckend und im Grunde eines der besten Lieder dieses grandiosen Albuns ist, dessen Zeit ("October Rust") gerade aufs neue anfängt ... die Tränen stehen mir in den Augen. Der Gedanke an meine eigene Werwölfin zusammen mit dem Mondlicht bringen mich fast um den Verstand. Zuletzt hörte ich das Album vor fast genau einem Jahr - auf dem hunderte Kilometer langen Weg zu P.
All of the flowers
All of the flowers I gave her
She burned them
/np: Type O Negative - Burnt Flowers Fallen
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Donnerstag, 22. September 2005
Kerzenlicht
lividus, 05:10h
Auch Musik, die man vor Jahren zu Zweit bei Kerzenschein gehört hat, macht heute bei Kerzenschein immer noch Spaß. Auch wenn ich mittlerweile alleine bin.
/np: Crematory - Caroline
/np: Crematory - Caroline
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Abfall
lividus, 03:32h
Es ist gar nicht so leicht, 27 Jahre Leben auszumisten, die sich so im Keller angesammelt haben. Trotz meiner vorrauschauenden Ader hat es mir in manchen Momenten das Herz gebrochen. Heute wanderte in den Abfall:
- Die beiden ferngesteuerten Autos, ein roter Porsche und ein schwarzer Buggy, die mir im Alter von 8 und 10 Jahren geschenkt wurden
- Meine erste Kompakt-Stereoanlage (von großer Schwester geerbt), somit ist die letzte Möglichkeit, Schallplatten abzuspielen, dahin. Kack MP3's.
- Mein Elektrobaukasten, den gabs mit 12 zu Weihnachten, ich lernt natürlich geschlechtsspezifisch wie ein Transistor und ein Elektrolytkondensator funktioniert. Und das mit Freude.
- Das große auf alten Bettüchern gemalte Plakat zum Abischerz
- Die Sammlung Donald Duck und Fix&Foxi Comics, über lange Zeit gesammelt und mittlerweile verabscheuungswürdig
- Computerzeitschriften aus dem Jahre 1994, als ich meinen ersten PC basaß (interessant durchzuschauen, aber sinnloses Besitztum)
- Die große Kiste mit all den Kabeln, Lötkolben, Platinen, Steckern und Schaltern, mit dem ich frühpubertäre Alarmanlagen für mein Zimmer gebaut habe
- Das 1x2 Meter große Phil Collins Plakat von der "Both Sides" Tour 1994
- und vieles andere, dessen Existenz mir schon lange nicht mehr bewusst/gleichgültig war.
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Collect some stars to shine for you, and start today there are only a few
lividus, 02:26h
Hilfe - bin ich gut drauf. Die obligatorischen Mittwochabendtreffen habe ich in letzter Zeit, zumal es auch die letzten ihrer Art waren, genossen. Heute war es wirklich schön. Traf man vor ein paar Jahren an diesem Abend noch alle Leute aus dieser Stadt, die es wert waren, gekannt zu werden, vereinsamten diese Treffen sehr stark - Studium, Job, Beziehungen, kein Bock: die Gründe für das Fortbleiben vieler Leute von dieser Stadt waren so vielfältig wie nachvollziehbar. Mittlerweile bin ich auch froh, endlich aus diesem einengenden Kreisen fort zu sein, in der Gewissheit, oft genug zurückkehren zu können, zumal mein neuer Wohnort in relativer Nähe ist. Trotzdem ist es eine ungekannte Art von Freiheitsgefühl, die mich überkommt. Auch wenn dieses von El Professore und dem neuen Job wahrscheinlich zuichte gamacht werden wird, heute abend bin ich mehr als zuversichtlich.
Es gibt so viel zu tun, es ist wuselig. Tausend Dinge zu erledigen, zu packen, zu organisieren. Und es ist schön zu sehen, dass treue Seelen sich auch bei der Umzugsarbeit beteiligen werden. Einer davon ist, schon seit mehrern Jahren außerhalb wohnend, und mittlerweile ein sehr guter Freund hat sich für nächste Woche angekündigt - ich glaube, es wird eine schöne Woche, und zugleich eine schwere - ich werdein die große weite Welt ans andere Ende des Ruhrgebietes hinausziehen.
Ich erinnere mich an das grauselige Gefühl, als ich vor mehreren Jahren meine eigene "Wohnung" in diesem Haus bezog - fort aus der Obhut der elterlichen Wohnung in die weite Welt (ein Stockwerk tiefer). In Sachen Wohnraum scheine ich eine sehr konservative Seele zu haben: Schon damals irritierte mich für eine kurze Zeit das neue Umfeld mehr als das es gut war. Wie soll es jetzt erst werden? Weit weg und unbeschützt vor den Grausamkeiten des Alltages?
Ich bin gespannt und - im Moment - guter Dinge. Man muss die Dinge nehmen, wie sie kommen. Und man sollte dabei nicht zögern. Stillstand ist Rückschritt.
From green to red our days pass by
Waiting for a sign to tell us why
Are we dancing all alone?
Collect some stars to shine for you
And start today, there are only a few
A sign of times my friend
/np: In Flames - Trigger
Es gibt so viel zu tun, es ist wuselig. Tausend Dinge zu erledigen, zu packen, zu organisieren. Und es ist schön zu sehen, dass treue Seelen sich auch bei der Umzugsarbeit beteiligen werden. Einer davon ist, schon seit mehrern Jahren außerhalb wohnend, und mittlerweile ein sehr guter Freund hat sich für nächste Woche angekündigt - ich glaube, es wird eine schöne Woche, und zugleich eine schwere - ich werde
Ich erinnere mich an das grauselige Gefühl, als ich vor mehreren Jahren meine eigene "Wohnung" in diesem Haus bezog - fort aus der Obhut der elterlichen Wohnung in die weite Welt (ein Stockwerk tiefer). In Sachen Wohnraum scheine ich eine sehr konservative Seele zu haben: Schon damals irritierte mich für eine kurze Zeit das neue Umfeld mehr als das es gut war. Wie soll es jetzt erst werden? Weit weg und unbeschützt vor den Grausamkeiten des Alltages?
Ich bin gespannt und - im Moment - guter Dinge. Man muss die Dinge nehmen, wie sie kommen. Und man sollte dabei nicht zögern. Stillstand ist Rückschritt.
From green to red our days pass by
Waiting for a sign to tell us why
Are we dancing all alone?
Collect some stars to shine for you
And start today, there are only a few
A sign of times my friend
/np: In Flames - Trigger
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Sonntag, 18. September 2005
Intradomalfauna erster Güteklasse
lividus, 20:19h
Erstaunlich, was einem beim Aufräumen und Kistenpacken so über den Weg läuft. Die heutige Begegnung entlockte mir nach kurzem Erschrecken eher Bewunderung. Tegenaria atrica, die Europäische Hausspinne (oder auch "Winkelspinne") in einem äußerst stattlichen Exemplar, wie man es in Häusern nur noch selten findet, da diese Tierchen äußerst empfindlich auf trockene Heizungsluft reagieren.
In meinem Fall fand sie (nach oberflächlicher Bestimmung handelte es sich um ein Weibchen) sich in der kühlen Abstellkammer, wurde behutsam gefangen, bewundert, fotografiert und im Garten wieder freigelassen. Mit umziehen soll sie dann ja doch nicht...
In meinem Fall fand sie (nach oberflächlicher Bestimmung handelte es sich um ein Weibchen) sich in der kühlen Abstellkammer, wurde behutsam gefangen, bewundert, fotografiert und im Garten wieder freigelassen. Mit umziehen soll sie dann ja doch nicht...
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