Donnerstag, 24. März 2005
Kann es denn so schwierig sein?
Ich bin ein normaler männlicher Vertreter der Gattung Homo sapiens, bin im besten Zeugungsalter und eigentlich ziemlich normal: ich bin heterosexuell veranlangt und habe keine allzu außergewöhlichen sexuellen Vorlieben, hatte ein gutes Elternhaus und habe eine eben so gute Schulbildung genossen. Stehe kurz vor Abschluss meiner Hochschulbildung und spiele mit dem Gedanken, eine akademische Laufbahn zu beginnen. Ich verfüge über eine durchschnittliche Attraktivität, treibe regelmäßig Sport und wenn es von mir verlangt wird, ernähre ich mich auch gesund und ausgewogen.
Ich bin über den größten Teil der Zeit mit einer ausgeglichenen Persönlichkeit ausgestattet, verfüge meiner Meinung nach über eine angemessene, wenn auch gewöhungsbedüftige Portion an Humor, vertrete gerne meine eigenen Interessen - wobei meinen Konfliktfähigkeit manchmal Schwächen hinterlässt.
Alles in allem bin ich ein ziemlich normaler und umgänlicher Mensch Mann, mit dem man es gut aushalten könnte, von dem man vielleicht etwas lernen kann und der gewillt ist, in seinem Leben noch vieles zu lernen.
WARUM UM ALLES IN DIESER WELT IST ES DANN SO SCHWIERIG, IRGENDWIE MIT EINER FRAU GLÜCKLICH ZU WERDEN?

Herrgottnocheins, bin ich aufgeregt *schnaub*




(grad im Hausflur: wenigstens eine junge etwas ältere Dame hat sich gefreut, als ich nach Hause kam.)

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Dienstag, 22. März 2005
Das Leben hat keinen Sinn mehr
...zumindest an Dienstagabenden nicht mehr.

Wie soll ein Leben ohne Emergency Room aussehen? Und das bis zum nächsten Herbst... :-(

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Wunschzettel
*notier*

dringend haben will:
http://www.canyon.com/rennraeder/index.html?b=20

Zum Geburstag.
Und Weihnachten zusammen.
Ok, Geburtstage und Weihnachten 2005-2008

;-)

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Montag, 21. März 2005
Universum anschalten, bitte!
Sollte es hingegen die Funktion "Universum anschalten" geben, so würde sie von einem Knopf auf meinem Fahrradcomputer aktiviert.
Da weiß ich wieder, warum ich mich in regelmäßigen Abständen im tiefsten Winter in die Kälte hinauswage und die Pedalen prügel. Quäl dich du Sau! schreie ich innerlich. Der Körper schwitzt, die Beine bleischwer, die Lungen rasseln, der Rotz gefriert an der Nase.
Dann ist es Frühjar, die erste gemeinsame Ausfahrt in der kleinen Gruppe, recht langsames Tempo, keine Quälerei.
Es ist leicht abschüssig und geht mit 35 km/h vorran, ich liege im Lenker, der Puls bei entspannten 155 - dann kommt das Gefühl, auf das ich bei jeder Tour warte, der Grund, warum ich überhaupt Rad fahre: das Gefühl zu fliegen, das Gefühl, der Strasse unter einem zu zeigen, dass man für ihre Existenz dankbar ist, zu zeigen, dass meine Beine, das Rad, die Technik meinem Willen unterliegen. Das Gefühl, jetzt weiterfahren zu können, hunderte von Kilometern, egal wo hin. In andere Städte, andere Länder, um die ganze Welt. Alles andere ist egal, keine Probleme, kein Morgen.

Selbst wenn dieses Gefühl für nur für 2-3 km anhält, hat sich ganze Quälerei um ein Vielfaches gelohnt. Freiheit, glaub ich.

Um die ganze Welt geht es nicht - schlappe 30 km nur, dann Bank und Sonne und eine profane Dose Bier. Leichte Gespräche unter Freunden. Sollte ja auch keine Quälerei sein heute.

Nein, eine Radrennfahrer wird aus mir nie werden. Obwohl ein geeingnetes Rad und ein bißchen mehr Geschwindigkeit schon geil wären...


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Samstag, 19. März 2005
Kein Bock
Und schon wieder bescherte mir mein nochstudentisches Dasein einen gepflegten Bierrausch am Freitagabend.
Nicht, dass ich was dagegen hätte - in schöner Regelmäßigkeit ist dies die Möglichkeit, den Hass auf den Alltag, die Selbstzweifel und Komplexe zu betäuben und mich scheinbar auf mein Innerstes zu konzentrieren (hab ich die letzten Tage auch gemacht, da hab ich aber keine Minute Schlaf bekommen).
Was ist nun? Lust, morgen aufzustehen? Ja klar, ausgeschlafen und frisch, ein bißchen am Fahrrad-Baby montieren, ein kleiner Ausritt, den kommenden Frühling begrüßen, abends Freunde treffen.
Und sonst? Lust, übermorgen aufzustehen? Und den Tag danach? Und was ist mit dem Tag danach? Was ist mit Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag? Was ist mit den vielen Tagen, die darauf folgen werden? Einfach kein Bock.

Gäbe es für mich die Funktion "Universum abschalten" auf meiner Tastatur, würde ich sie sofort aktivieren. Die Zeit anhalten. Alles anhalten. Nichts würde passieren. Das ultimative Ausschlafen. Genauso, wie es in den letzten 3 Monaten war, nur ohne das schlechte Gewissen um das, was demächst kommen wird. Nichts tun, schlafen, denken. Ziemlich viel denken. An die Vergangenheit denken, denn das ist gut. An P. denken, das ist gut. Nicht an die Zukunft - das ist ungewiss und lässt mich nicht schlafen.

Einfach nur liegen und denken. Ohne schlechtes Gewissen.

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Donnerstag, 17. März 2005
Kann man schlafend erwachen?
Spürst du die Macht in dir?
Sieh wie das Licht sich verändert
Spürst du die Last nicht mehr?
Bist du vom Leben geblendet?
Schau nicht weg!


(ok, gedichtfreie Zone heißt nicht liedtextfrei Zone und grad hats mich überfallen - nach 2,5 Litern Bier auch kein Wunder)

//np: Zeraphine - Die Macht in dir

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