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Montag, 11. Juli 2005
verkehrte Welt
lividus, 09:54h
Eigentlich habe ich jetzt zwei Wochen Zeit, um mal gar nichts zu machen. Und das bedeutet meistens bis Mittags im Bett liegen. Aber nein. Viertel vor sechs von den Vögeln bösen Krähen wach gesungen gekrächtzt worden, nun nicht wissend, wie die Zeit des Tages zu vertreiben.
Aber da steht ja noch einiges auf der Liste:
Aber da steht ja noch einiges auf der Liste:
- Radfahren
- danach in Schwimmbad
- Staubsaugen und Fensterputzen
- Frisör(in)
- Doktorarbeit schreiben
- Kaffee kaufen
- Liebe und Glück im Leben finden
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Samstag, 9. Juli 2005
Madonna
lividus, 03:40h
Ich bin gesegnet. Ich habe SIE, die Madonna des Gothic-Metals, sehen und singen hören dürfen. In nur ein paar Meter Entfernung. Mit zweimaligem Augenkontakt. Ok, der Sound war über weite Strecken gewöhnungsbedürftig - dafür was SIE es leibhaftig. Hach. *seufz* War das schön...
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Freitag, 8. Juli 2005
Ich habe fertig
lividus, 13:26h
Der letzte Satz des Gutachtens erfreute mich dann doch am meisten:
"Somit beschließe ich, die Abschlussarbeit von Herrn Lividus mit der Note 'sehr gut' (1,0) zu bewerten." gez. Prof. von Lividus
Hihi... ich freu mich :-)
"Somit beschließe ich, die Abschlussarbeit von Herrn Lividus mit der Note 'sehr gut' (1,0) zu bewerten." gez. Prof. von Lividus
Hihi... ich freu mich :-)
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Donnerstag, 7. Juli 2005
Zoobesuch
lividus, 23:51h
Lang wars. Und anstrengend. Und viele lärmende Kinder unterwegs und viele dumme Eltern, die ihren Kindern viele dumme Sachen über die Tiere erzähten.
Habe viele alte Bekannte wiedergetroffen, vor allem das Jemen-Chamäleon ließ sich wieder toll ablichten...
und einige Zeitgenossen begeistern bei jedem Zoobesuch groß und klein immer wieder aufs neue:
Habe viele alte Bekannte wiedergetroffen, vor allem das Jemen-Chamäleon ließ sich wieder toll ablichten...
und einige Zeitgenossen begeistern bei jedem Zoobesuch groß und klein immer wieder aufs neue:
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Statusbericht
lividus, 03:04h
Ich habe mir die Zeit des leichten Lebens nach der Diplomarbeit anders vorgestellt. Klar - Vorfreude beschönigt immer alles und eigentlich ist auch alles ok. Trotzdem ists an der Zeit, etwas rumzujammern.
Es ist Mittwoch. Mittwoch! Mittwoch hieß früher immer: Mitte der Woche. Also: Der Beginn des Wochenendes. Dass heißt, man muss dringend im Biergarten um einen Tisch sitzen und sich erzählen, was die Woche bisher gebracht hat, was sie noch bringen soll, was das Leben bisher gebracht hat, was es noch bringen soll. Und ehe man sich versieht, stecken alle Leute (außer mich anscheinend) mitten in diesem Leben, so dass sie keinen Sinn mehr darin sehen, dies anderen mitzuteilen. Gut. Verständlich. Die einen müssen morgen lange arbeiten - ja, sie haben einen geregelten Arbeitstag und verdienen Geld, die anderen tun nicht nur dies, nein, sie gehen mit ihrer Freundin "irgendwohin, was essen" zusammen mit einem "befreundenten Pärchen". Was wird das? Kann man keinen schönen Abend haben, wenn man einen lüsternen Single dabei hat?
Wieder andere möchte man nicht treffen, mit denen scheint es langweilig zu werden (vielleicht bin ich einer von ihnen?). Noch jemand anderes zieht es vor, zu Hause "auf der Couch zu bleiben". - Und eben dort hält mich nichts. Gehe alleine in den Biergarten. Treffe dort "die Kleinen" - die Biergartengeneration nach uns. Sie reden über allerlei sinnloses Zeug, über das, was das Leben brachte und bringt und bringen soll. Sie haben gerade ihr Abitur gemacht und es verbindet sie noch dieser mystischer Zusammenhalt, der nur zu schnell auseinanderbrechen wird.
Dann trifft man Gleichaltrige und stellt fest, dass diese auch nur dummes Zeug reden. Und ich treffe die Alten, die reden noch dümmeres Zeug, weil sie ständig im Biergarten sind. Oder andersrum.
So hab ich mir das Leben nach der "sozialen Isolation" der Diplomarbeit nicht vorgestellt. Gerade heute wird mir klar, dass ich genau in diesem Zustand lebe - den größten Teil der Zeit. Ja, die Zeiten sind vorbei, als man sich mit der Großfamilie abends um den Ofen gesetzt hat und der Großvater Geschichten erzählte. Da muss ich mit auskommen. Und noch lebe ich "im Dorf" meiner Heimat, wo ich so gut wie jeden kenne, ob ich mit ihm reden will oder nicht.
Was soll kommen, wenn ich das Klischee erfülle? Das Klischee des Singles, der in seinem Miniappartement in der Großstadt vereinsamt?
Ach, alles Quängelei. Im Grunde bin ich glücklich und zufrieden - nur eine gewisse Grundnervösität macht sich breit - für Freitag hat mich El Professore zu sich geladen, um die Arbeit mir mir zu besprechen. Irgendwie grauts mir. Aber morgen gehts in den Zoo. Tiere gucken.
Es ist Mittwoch. Mittwoch! Mittwoch hieß früher immer: Mitte der Woche. Also: Der Beginn des Wochenendes. Dass heißt, man muss dringend im Biergarten um einen Tisch sitzen und sich erzählen, was die Woche bisher gebracht hat, was sie noch bringen soll, was das Leben bisher gebracht hat, was es noch bringen soll. Und ehe man sich versieht, stecken alle Leute (außer mich anscheinend) mitten in diesem Leben, so dass sie keinen Sinn mehr darin sehen, dies anderen mitzuteilen. Gut. Verständlich. Die einen müssen morgen lange arbeiten - ja, sie haben einen geregelten Arbeitstag und verdienen Geld, die anderen tun nicht nur dies, nein, sie gehen mit ihrer Freundin "irgendwohin, was essen" zusammen mit einem "befreundenten Pärchen". Was wird das? Kann man keinen schönen Abend haben, wenn man einen lüsternen Single dabei hat?
Wieder andere möchte man nicht treffen, mit denen scheint es langweilig zu werden (vielleicht bin ich einer von ihnen?). Noch jemand anderes zieht es vor, zu Hause "auf der Couch zu bleiben". - Und eben dort hält mich nichts. Gehe alleine in den Biergarten. Treffe dort "die Kleinen" - die Biergartengeneration nach uns. Sie reden über allerlei sinnloses Zeug, über das, was das Leben brachte und bringt und bringen soll. Sie haben gerade ihr Abitur gemacht und es verbindet sie noch dieser mystischer Zusammenhalt, der nur zu schnell auseinanderbrechen wird.
Dann trifft man Gleichaltrige und stellt fest, dass diese auch nur dummes Zeug reden. Und ich treffe die Alten, die reden noch dümmeres Zeug, weil sie ständig im Biergarten sind. Oder andersrum.
So hab ich mir das Leben nach der "sozialen Isolation" der Diplomarbeit nicht vorgestellt. Gerade heute wird mir klar, dass ich genau in diesem Zustand lebe - den größten Teil der Zeit. Ja, die Zeiten sind vorbei, als man sich mit der Großfamilie abends um den Ofen gesetzt hat und der Großvater Geschichten erzählte. Da muss ich mit auskommen. Und noch lebe ich "im Dorf" meiner Heimat, wo ich so gut wie jeden kenne, ob ich mit ihm reden will oder nicht.
Was soll kommen, wenn ich das Klischee erfülle? Das Klischee des Singles, der in seinem Miniappartement in der Großstadt vereinsamt?
Ach, alles Quängelei. Im Grunde bin ich glücklich und zufrieden - nur eine gewisse Grundnervösität macht sich breit - für Freitag hat mich El Professore zu sich geladen, um die Arbeit mir mir zu besprechen. Irgendwie grauts mir. Aber morgen gehts in den Zoo. Tiere gucken.
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Dienstag, 5. Juli 2005
armselig
lividus, 03:31h
Es ist schon ziemlich armselig, als radsportbegeisterter Mensch einen Nachmittag lang faul vor dem Fernseher zu liegen, Kuchen in sich zu stopfen und den leistungsstärksten Körpern der Welt zuzuschauen, wie sie die Strassen Frankreichs unsicher machen.
Noch schlimmer ists, wenn dann ein Gewitter der frischgeborenen Motivation nach dem Zieleinlauf ein Strich durch die Rechnung macht. Gottseidank ist morgen Mannschaftszeitfahren - dass dauert nicht ganz so lange. Und wehe, da kommt wieder ein Gewitter ;-0
Noch schlimmer ists, wenn dann ein Gewitter der frischgeborenen Motivation nach dem Zieleinlauf ein Strich durch die Rechnung macht. Gottseidank ist morgen Mannschaftszeitfahren - dass dauert nicht ganz so lange. Und wehe, da kommt wieder ein Gewitter ;-0
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