Samstag, 22. April 2006
Seelenstrip
http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,412328,00.html

Also ich bin grad ein wenig betrunken, einsam auch, eigentlich recht fröhlich, aber auch ein wenig traurig.

Sollen es ruhig alle wissen!

:-p

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Mittwoch, 12. April 2006
kein Sekt
Das Zweijährige hab ich im ganzen Ärger verpasst, dem 400sten Tag munddusche soll aber kurz an dieser Stelle gedacht werden.

Hab leider kein Sekt im Haus, sonst hätte ich jetzt spontan einen ausgegeben. Kann aber nur mit Apfelsaft und Wasser dienen.

Also: Auf die nächsten 400 Tage! :-)

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Dienstag, 11. April 2006
Kacktechnologie
Es ist zu dumm, dass in fast jedem Supermarkt die Türen mittlerweile mit Sensorelektronik und automatischem Öffnungsmechanismus ausgestattet sind.

Da spurte ich auf dem Nachhauseweg vom Schwimmbad (seit drei Monaten mal wieder - und ich bin nicht untergegangen) um fünf Minuten vor acht rasch noch in den örtlichen Lidl, raffe die nötigsten Dinge zusammen, stelle mich an die viel zu lange Schlange. Und sehe an der Paralellkasse (übrigens ein schönes Wort - hat was von Paralleluniversum) diese Frau, die mich binnen weniger als Millisekunden an P. erinnert. Nicht, dass mich diese Tatsache noch irgendwie kratzen würde, schließlich hatte der Dämon jetzt ganze eineinhalb Jahre, sich zu verpissen - trotzdem: Ich konnte eine gewisse Faszination nicht unterdrücken, nach einem kurzen Augenkontakt war ich hin und weg, verbrachte den Rest der Wartezeit damit, ihre Einkäufe zu analysieren - wobei klar wurde: verheiratet mit Kind, was mich nicht davon abhielt, weiter in der Kassenschlange mehr oder weniger blogbaren weiteren Gedanken nachzuhängen.

Nach Bezahlung und Verpackung der erworbenen Waren erbot sich mir die Chance überhaupt: Die üble Gentleman-Nummer mit Türaufhalten - das süßeste Lächeln raussuchen - vielleicht ein Lächeln zurückerhalten - von dannen gehen - und den Abend mit einem guten Gefühl einläuten.

Das Timing war gut, um nicht zu sagen perfekt, knappe zwei Sekunden eher als sie erreichte ich die Tür, griff siegessicher nach dem Griff, der sich jedoch vor meinem kräftigen Zupacken wehrte und selbstständig wie von Geisterhand zurückwich.

Die Tür öffnete sich unter dem eifrigen Summen eines Elektromotors automatisch.

Der ganze Plan war für die Katz. Ich erwägte für einen Sekundenbruchteil eine Alternative, mich trotz Automatik nicht von meinem Vorhaben abzuhalten, verwarf dies jedoch sofort, weil der drohende Peinlichkeitsfaktor eindeutig als zu hoch einzuschätzen war.

Ich ging vor ihr aus der Tür, geradeaus über den Parkplatz in Richtung Straße, drehte mich um und warf ein Blick auf das Auto, in das sie ihre Einkäufe begann einzuladen. Nicht gerade ein Singlewagen. Keine Kindersitze zu sehen.

Das nächste Mal geh ich zu Kaiser's. Da sind die Lebensmittel zwar unbezahlbar, die Türen jedoch massiv und ganz und gar altmodisch manuell zu bedienen.

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Kochen
Heute dann kochte die Enttäuschung hoch, ich vermischte sie mit Wut und würzte das Ganze mit einer Prise Eifersucht und etwas gekräntem Ego.

Serviert auf einer üppigen Beilage aus Unverständnis (al dente) ergibt das zusammen mit einem Glas 2006er Traurigkeitsrebe ein ganz und gar ekelhaftes Frühlingsessen.

Mir ist der Appetit vergangen.

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Montag, 10. April 2006
Enttäuschung
Ich möchte gerne wissen, wie es ein Mensch schafft, nicht zusehen, dass er andere Menschen sehr enttäuscht und sich unmöglich benimmt, obwohl er sehr oft betont und bedauert, von anderen enttäuscht und verletzt zu werden.

Aus manchen Menschen werde ich einfach nicht schlau.

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Dienstag, 21. März 2006
zuviel
Gerne würde ich da reflektieren, was ich in den letzten drei Monaten erlebt habe, was ich erlitten habe, was mich erfreut hat, was mich in Staunen, in Begeisterung versetzt und in den Wahnsinn gertrieben hat.

Leider hat das Internet nicht so viel Platz, glaub ich. Und ich wäre auch erst Anfang April 2009 damit fertig. Und das geht nu wirklich nicht. Die Brötchen wollen schließlich verdient sein - oder, wie man hierzulande sagt, ... ach, egal.

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Wetter & Ich
Vor einem Jahr und vier Tagen postete ich das hier und erfreute mich an einem wunderbaren Frühlingstag mit Sonne und einem ausgedehnten Spaziergang bei angenehmen Temperaturen. Das Leben war, trotz Diplomarbeit und einigen lästigen Dämonenangriffen, recht unbeschwert. Ein Jahr später stellt sich die Lage anders dar. Von Unbeschwertheit keine Spur, der Müßiggang ist Stress gewichen, der emotionalen Freude bzw. Trauer pure Verwirrung und zwischenmenschlich sogar temporärer Verzweiflung.

Und was ist mit dem Wetter? Kaltgrau, die Krokusse verstecken sich noch, das summende Frühlingsgefühl ist ganz weit weg. Nicht, dass ich es persönlich nehmen würde, davon bin ich als klimaorientierter Wissenschaftler (sic!) weit entfernt, trotzdem sind soviele Parallelen schon etwas merkwürdig.

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Eigentlich
Eigentlich.. will ich, also ich mein, glaub ich, bin ich mir ziemlich sicher, obwohl so ganz auch nicht, besser wärs, ich mein also eigentich möchte ich, ich meine zu glauben, wirklich, eigentlich, wollte ich sagen, dass...

ja was denn eigentlich?

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