Donnerstag, 5. Januar 2006
Valiumschreibtisch
Ich zweifele in diesen Tagen an der Tauglichkeit meines Büroraums. Gut, ich habe mich daran gewöhnt, dass es nun mal ein Büro einer 70er-Jahr-Uni ist mit originaler Einrichtung in braun-grau-grün in einer längst renovierungsüberfälligen Außenhaut. Nein, eigentlich ist es ganz ok hier - solange ich den Raum noch für mich alleine habe, verfüge ich über genauso viel Platz wie manch ein Prof.

Im Moment ist es eher das einschläfernde Gefühl dieses Raumes, das mir Sorgen macht. Ich gehe gut gelaunt nach 60 Bahnen und 2 Flaschen Bier ins Bett, schlafe ausreichende 7 Stunden, stehe fast so gut gelaunt auf, frühstücke gut, fühle mich fit und erholt für den Tag.

Sobald ich jedoch den Bürostuhl berühre, lastet es plötzlich bleischwer auf meinen Augenlidern, die Arme zu kraftlos, um die Kaffeetasse zu halten, Kopfschmerzen bei dem Gedanken an die 4 Stunden bis zur Mittagspause.

Ich lehne mich zurück, schließe kurz die schmerzenden Augen und befinde mich kurz darauf in einem wahren Wunderland: Ein Land, das komplett aus kuscheligen Decken und Kissen besteht, ein Land, in dem die Zeit angehalten wurde. Auf ewig herrscht der Zustand "noch eine halbe Stunde bis zum Weckerklingeln". Ein Land, in dem leicht bekleidete engelshafte Frauen, mir die Kissen zurechtschüttel und anschließend... Äheh, auf jeden Fall ein schönes Land.

ach ja. *gähn*

*räkel*

... link (2 Kommentare)   ... comment